Zündung - Motorentechnik

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Zündung

Motorentechnik 2
Zündverzug und Vorzündwinkel
Bei Dieselmotoren ist der Zündverzug die Zeit die verstreicht von Einspritzbeginn bis zum entflammen des Kraftstoff-Luftgemischs.
Das Einspritzen beginnt vor OT, so das sich die Druckwelle in OT ausbreiten kann. Danach wird weiterhin Kraftstoff eingespritzt bis nach OT.
Dadurch bleibt der Druck im Verbrennungsraum, trotz Vergrößerung seines Volumens, über diesen Zeitraum annähernd gleich. ( Gleichdruckverbrennung )
Einspritzbeginn vor OT bedeutet Voreinspritzwinkel.
Der Winkel von Einspritzbeginn ( vor OT ) bis Einspritzende ( nach OT ) ist der Einspritzwinkel
Bei Ottomotoren ist der Zündverzug die Zeit, vom Einleiten der Zündung bis zum Durchzünden des Kraftstoff-Luftgemisches.(ms).
Dabei legt der Kolben einen bestimmten Weg vom einsetzen der Zündung bis OT zurück.
Entsprechend der Zündfreudigkeit des Kraftstoff-Luftgemisches wird der Vorzündwinkel gewählt, so dass die Druckwelle in OT entstehen kann.
Der Vorzündwinkel wird in °Kurbelwelle angegeben. Z.B. 12° vor OT.
Man kann hier aber auch bei der genauen Grundeinstellung bei älteren Motoren den Weg des Kolbens  bis OT einstellen.
Dazu Teilt man den Kolbenhub durch 180 und erhält den Weg im mm für ein Grad Kurbelwelle. Diesen Wert multipliziert man mit dem Vorzündwinkel.

Beispiel:
60 mm Kolbenhub /180 = 0,333 mm für 1° Kurbelwelle
Der Vorzündwinkel beträgt z.B. 12° vor OT   12 x 0,333= 3,996 mm vor OT
Bei einem Vorzündwinkel von 12 Grad muss bei diesem Motor der Zündfunke 3,996 mm vor OT erzeugt werden.
Diese Einstellung kann man mit einer Messuhr leicht realisieren.
Näheres dazu auf Anfrage. Kontakt

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